Thursday, April 11, 2013

aus meinem New Yorker Leben

Die Zeit vergeht wie im Fluge, fuehle mich langsam heimisch hier und trotzdem gibts noch soviel zu entecken. Das hoert nie auf hat mir ein New Yorker verraten, hier entsteht, lebt und kommt soviel zusammen,wie ueberall auf der Welt. Hier ist es aber ein bisschen extremer. Ich schnuppere auch den Fruehlingsduft, ahnend, was hier dann im spaeteren Fruehling und Sommer los sein wird.

Die meisten sind sehr fokussiert, haben x verschiedene Projekte am laufen und ich bewundere ihre work-life-balance. Das ist wohl ein Nebenprodukt des Lebens hier, ohne dass man ausbrennen wuerde. Ich als kleine Chaotin bekannt, sehne mich auch ein bisschen nach Ordnung und Struktur, aber nur ein bisschen. Das wird dann in der Schweiz, in den eigenen 4 Waenden wieder einfacher sein, vielleicht.

Ich habe in der Subway 34th Penn Station zusammen mit einer hauptberuflichen Strassenmusikerin gesungen. Es hat Spass gemacht, aber ich realisierte auch, dass es ein harter Job ist und finanziell davon abhaengig zu sein, nicht lustig ist. Wenn sie ihre eigenen Stuecke spielt, dann flattern fast keine Dollarscheine in ihren Gitarrenkoffer. Spielt sie 3-4 Hitsongs so sieht die Sache ganz anders aus... Als ich mit dabei war, hatte die Subway einmal Verspaetung und die Menschen waren laenger Zuschauer als erwartet, das forderte uns heraus, da wir nur 2 Songs zusammen einstudiert hatten:-). Die Exponation war eine spezielle Erfahrung, auch mich danach wieder ganz normal unter die Menschen zu mischen, als ob nichts geschehen waere..

Ich wohne im Moment seit ein paar Tagen in der Naehe von Williamsbourgh, eine junge, farbige, schnelllebige, kreative Gegend, die Ideen scheinen nur so in der Luft zu schweben, beinahe greif- und auf Papier transportierbar.

Morgen drehen wir, 3 Kuenstlerinnen und ich, also 4 Kuenstlerinnen, eine Fortsetzung von der Verkleidungsszene meines Youtube-Videos. Eine Freundin hat einen Vintage-Shop, von dem wir spezielle Kleider und Accessoires ausleihen koennen... Es war schoen beeindruckend, wie sie alles organisierten und ich "nur" schauspielern "muss". Einzig muessen wir schauen, wie wir den prognostizierten Regen austricksen...

Dann hab ich jetzt ein paar hair-paintings von einer hair-architectin, habe wohl einige youthful-tendency-disorder-symptoms, bin ein trip und arthirsty, will mein eigener pimp sein, mach mir bald einen pinterest-account, seh und hoer staendig Dinge von denen ich nicht wusste, dass sie existieren. Komm mir manchmal vor wie ein Landei, was ich ja ein bisschen bin, auch wenn ich nicht so erscheine.

Es gab eine Zeit, wo ich mir Sorgen machte, was denn sein wird, wenn ich wieder zurueck bin, wo und was ich arbeiten soll, wie weiter und so weiter. Vielleicht kommt die wieder. Aber im Moment gelingt es mir nicht richtig mich zu sorgen, auch das ist eine gute Erfahrung und ich werde taeglich aufstehen und weiterwerken und sehen was das Leben mit mir spielen will. Ich freue mich zurueckzukehren in die Schweiz, die mir wohl anfangs wie ein Puppenhaus vorkommen wird. Ich freue mich...

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