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die zweite Woche...

Windig, Schneeflocken, Pflotsch, Regen, eisige Temperaturen und heute Sonnenschein; so sieht's draussen aus. So fluechte ich mich oft in Cafe's und schreibe an meinen Songs oder male bei coffee & bagel. Werde in verschiedensten Museen und Galerien inspiriert, am Abend finde ich mich in Konzerten und Burleskshows wieder. Meine ersten Gesangstunden oeffneten mir neue Dimensionen, ich entdecke Klangraeume, zu denen ich keinen Zugang hatte und nicht mal wusste, dass sie existieren. Nun kann man mich zwischen den riesigen Haeuserblocken ueben hoeren.. Mit verschiedensten Kuenstlern knoepfte ich Kontakt und habe viele Telefonnummern und Adressen fuer die naechsten Wochen. Es ist gut hier zu sein, auch wenn ich mich von Zeit zu Zeit ein bisschen einsam fuehle und mich frage, wozu das alles. Doch so schnell diese Launen kommen, vergehen sie wieder und ich bin gespannt, was sich noch alles enthuellt. Vorgestern war ich im "The Bitter End" Club, Musikhistoriker kennen den sicher.. da wo unter vielen anderen Legenden wie Bob Dylan, Patti Smith, Stevie Wonder und auch Lady Gaga ihre Anfaenge hatten. Ich lernte den Besitzer kennen und verbrachte den ganzen Abend mit ihm, mal schauen, was sich da noch ergibt. Ich haette da auch bei einem Jam mit Profimusikern, angefuehrt von Richie Cannata (Ex-Saxophonist von Billy Joel) mitmachen koennen , aber das war mir dann doch eine Nummer zu gross, vielleicht naechste Woche. Es ist fuer mich neues Parkett, ploetzlich mit einflussreichen Leuten bekannt zu sein, muss da noch einen Umgang finden. Wie auch immer, ich hab da wohl jetzt Gratiseintritt:-). Wohnen konnte ich 12 Tage im 21. Stock bei einem Schotten, wo ich mich zuhause fuehlte. Dieser Kontakt ergab sich auch durch das Projekt auf www.100-days.net. Die Projektlaufzeit ist noch knapp 1 Monat, gut 2 Drittel sind realisiert. An dieser Stelle auch noch einmal einen ganz herzlichen Dank an alle Booster!!! Wer noch selbst Supporter werden moechte oder jemanden kennt, den das interessieren koennte - es ist also noch Zeit;-) New York ist riesig. Das Angebot jeden Tag ueberwaeltigend und die Gefahr besteht sich zu verzetteln, gerade wenn man die Vielfalt liebt. Auf jeden Fall ist der Aufenthalt hier Gold wert und Inspirationen gibt's an allen Ecken. Wie ich sie verdauen werde?... Das moechte mein Kopf wissen...

Impressions

die erste Woche...

New York, New York... Ich atme deine Luft seit einer Woche. Du forderst mich, laesst Illusionen platzen und ersetzst sie durch neue Ideen, hast Aprilwetter Im Maerz als Kulisse, begeisterst mich mit deinen lebendigen Bewohnern und laesst mich von Zeit zu Zeit orientierungslos verzweifeln. Eine Erdnussbutterschokoladekombination oder eine inspirierende Begegnung an der naechsten Ecke hilft mir ueber die Runden. Endlose Spaziergaenge werden dafuer sorgen, dass meine Rundungen dadurch nicht ins Unvorteilhafte kippen. Intensiv und vielseitig wuerde ich auf deine Visitenkarte schreiben - so wie ich's am liebsten mag. Eindruecke- en masse... Sei es der typisch amerikanische Selbstdarstellungstrieb an Live-Band-Karaoke-Abenden, Impro-Comedys wo ich lachen kann obwohl ich die meisten Jokes mangels Slang-Sprachkenntnissen verpasse, mit- und manchmal herzzerreissende Peformances im Untergrund oder oben in den Parks, verrueckte Partys wo die Welt neu gemalt und erfunden wird, Momente voll bepackt mit Kreativitaet und Leben, wofuer es eigentlich keine Worte gibt. Big Apple, dein Angebot ist riesig, ich will die Angst, was zu verpassen beiseite legen. Vertrauend, dass ich vom Leben mit dem, was ich brauche versorgt werde. Hab die ersten Stunden in Gesang und Burlesque gebucht... Freue mich und bin aufgeregt, als ob ich den ersten Schultag habe... Du hast noch mehr Ueberraschungen fuer mich... Ich weiss... Moechtest du sie mir nicht schon jetzt verraten? Ungeduld war schon immer eine Schwaeche von mir... Nein? So let's see what's coming next...